Ein entsprechender Kaufvertrag wurde nun zwischen Rheinmetall und der Hagedorn AG, Osnabrück, als Verkäuferin geschlossen. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Die Übernahme hilft uns dabei, einen strategischen Engpass bei der Treibladungsherstellung zu schließen. Wir sichern uns mit dem Erwerb den Zugang zu einer wichtigen Rohstoffquelle und setzen bei der Munitionsfertigung den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette. Wir freuen uns darauf, die aktuell rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hagedorn-NC im Rheinmetall-Konzern zu begrüßen und ihnen eine sichere Perspektive zu bieten.“
Gerd Hofmann, Vorstand der Hagedorn AG: „Ich freue mich sehr, mit Rheinmetall einen neuen Eigentümer für die Hagedorn-NC gewonnen zu haben, welcher der Gesellschaft neue Perspektiven und Wachstumsmöglichkeiten bieten wird. Ich bin überzeugt, dass beide Unternehmen gut zusammenarbeiten werden.“
Nitrocellulose ist ein wesentlicher energetischer Bestandteil von Treibladungspulvern.
Diese werden unter anderem als Antrieb für Artilleriemunition verwendet. Nitrocellulose wird durch Umsetzung von Cellulose mit Nitriersäuren hergestellt. Rheinmetall produziert Nitrocellulose derzeit an drei Standorten: Wimmis (Schweiz), Murcia (Spanien), Wellington (Südafrika). Durch die Übernahme gewinnt der Konzern einen weiteren Standort hinzu.
Bestehende Kunden der Hagedorn-NC GmbH im zivilen Bereich sollen zunächst weiter beliefert werden. In den kommenden Monaten soll die Produktion schwerpunktmäßig auf militärische Nitrocellulose umgestellt werden.
Mit diesem Schritt baut Rheinmetall seine Position als einer der weltweit führenden Hersteller von Mittel- und Großkalibermunition weiter aus und sichert die langfristige und unabhängige Versorgung mit essenziellen Komponenten für die Produktion. Als Systemhaus bietet Rheinmetall den „Full Shot“ aus einer Hand: das Geschoss, den Zünder, die Sprengladung sowie die Treibladung.
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