Pionierarbeit in Polen: Rheinmetall demonstriert Leistungsfähigkeit des Kodiak

Ob Kampfeinsatz im NATO-Bündnisgebiet, friedensstabilisierender Einsatz fernab der Heimat oder bei Hilfeleistung im Inland: Die Pioniertruppe erweist sich in allen Szenarien als Garant für Kampfkraft und Einsatzwert. Für ihre vielfältigen Aufgaben braucht sie leistungsfähiges und vielseitiges Spezialgerät. Ein herausragendes Beispiel für die bestmögliche Ausstattung ist der Rheinmetall Kodiak, ein echter Pionierpanzer. 

Am 26. Februar 2025 demonstrierte die Rheinmetall Landsysteme GmbH im Rahmen einer Konferenz der Kommandeure der polnischen Pioniertruppe die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des Pionierpanzers Kodiak. Gäste aus Streitkräften, Beschaffungsbehörden und Industrie nahmen an dem Event auf dem Truppenübungsplatz Ostrowo Krzyckie teil. 

In einem ersten Teil zeigte der Kodiak seine hohe Beweglichkeit, Beschleunigung und Schnelligkeit im Gelände. Sodann bewies er seine Schlagkraft bei typischen Aufgaben der Pioniertruppe zum Fördern der eigenen und Hemmen der feindlichen Bewegungen. Dabei kamen sein in Fahrzeugmitte angeordneter Baggerarm und sein Räumschild zum Einsatz. Die Vorteile des designbestimmenden Mittelarmkonzepts zeigten sich auch in den weiteren Teilen der Demonstration. So legte der Kodiak zunächst einen Panzerabwehrgraben an und reparierte anschließend einen beschädigten Hochwasserdamm. Den Höhepunkt der Vorstellung bildete das Überwinden des zuvor angelegten Panzerabwehrgrabens.

Der Kodiak: ein „echter Pionier“

Der Pionierpanzer 3 (PiPz) „Kodiak“ ist derzeit der einzige, speziell für die Bedürfnisse der Pioniere neu entwickelte und in Nutzung befindliche Pionierpanzer auf Leopard-2-Basis. Das gut ausbalancierte Leopard-2-Fahrgestell mit dem 1.100 kW starken Antriebspaket bietet eine hervorragende Mobilität. 

Rheinmetall fertigt und vertreibt den AEV 3 Kodiak. Neben der Schweiz sind derzeit Schweden, die Niederlande sowie Singapur weitere Nutzer, die ihre Kampfpanzer Leopard 2 mit dem Pionierpanzer 3 Kodiak und dem Bergepanzer 3 Büffel unterstützen. Auch die Bundeswehr hat im Frühjahr 2021 Rheinmetall mit der Lieferung von 44 Pionierpanzern Kodiak beauftragt. 

Umrüstung auf Armoured Breaching Vehicle Keiler NG

Bei der Demonstration in Polen wurde ebenfalls die hohe Modularität und letztlich die Umrüstbarkeit des Kodiak in ein gepanzertes Minenräumsystem Keiler Next Generation (NG) vorgestellt. Die Einsatzerfahrungen aus dem Ukraine-Krieg zeigen, dass der Kampf mit und um Sperren auf den Gefechtsfeldern der Zukunft wieder an Bedeutung gewonnen hat. Mit dem Keiler NG hat Rheinmetall auf der Eurosatory 2024 ein neues hochgeschütztes und mobiles gepanzertes Kampfunterstützungsfahrzeug zum schnellen Öffnen von Sperren im Gefecht vorgestellt. Dieses im Englischen Armoured Breaching Vehicle (ABV) genannte System erfüllt alle gegenwärtigen taktischen Anforderungen und zeichnet sich durch hohe Zukunftsfähigkeit aus.

Dem Kunden bietet Rheinmetall bei der Beschaffung zwei Möglichkeiten an: Entweder wird der Minenräum-Rüstsatz zum AEV Kodiak hinzugekauft oder es wird separat ein kundenspezifisch zugeschnittenes System Keiler NG angeboten. Anhand der Ausstellung der Anbauteile wurde gezeigt, wie der Kodiak schnell und einfach folgende modularen Rüstsätze des Keiler NG aufnehmen kann. Hierzu zählen der bereits oben erwähnte Minenpflug, das raketengestützte Sprengschnursystem „Plofadder“, ein Magnetfeldduplikator sowie ein Minengassenmarkierungssystem. Diese Kombination ermöglicht es dem so ausgerüsteten Kodiak/Keiler NG, auch tief angelegte feindliche Sperren auch in schwierigem Gelände zu überwinden. 

Der über vier Meter breite Minenpflug von Pearson ermöglicht bei lockerem Untergrund eine Minenräumgeschwindigkeit von bis zu 250 Metern in der Minute. Für feste Böden steht das raketengestützte Sprengschnursystem „Plofadder“ von Rheinmetall Denel Munition zur Verfügung. Dieses kann in Minutenschnelle eine Bresche von 160 Metern Länge und neun Metern Breite in Minensperren und Hindernisse schlagen. Überlappend geschossen ermöglichen die beiden Plofadder Systeme damit alleine das Überwinden von 250 Meter tiefen Minensperren. Das integrierte Gassenmarkierungsystem kennzeichnet den Folgekräften die geschaffenen Gassen auch bei eingeschränkter Sicht oder Nacht. 

Statt des Baggerarms verfügt der Keiler NG über einen integrierten Kran, um das Umrüsten, die Anschlussversorgung oder Werkzeugwechsel eigenständig durchführen zu können. Zum Selbstschutz tragen sowohl der Kodiak als auch der Keiler NG das Schnellnebelschutzsystem ROSY und die fernbedienbare Waffenstation Natter 12.7.

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