Löscherfolge mit Wasser- und Speziallöschanlagen im Jahr 2024

„Wenn es brennt, gehen alle Sprinkler auf“ oder „Sprinkler sind zu langsam“ – solche weitverbreiteten Mythen halten sich hartnäckig. Doch die Zahlen beweisen das Gegenteil: Die meisten Brände werden mit nur wenigen Sprinklerköpfen erfolgreich gelöscht, oft noch bevor größere Schäden entstehen. Die aktualisierte Löschanlagenstatistik des bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. zeigt auch 2024 die hohe Wirksamkeit von stationären Löschanlagen.

Tatsache ist, dass auch im vergangenen Jahr 55 Prozent (in der 15-Jahres-Bilanz 61 Prozent) aller dem bvfa gemeldeten Löscherfolge durch Sprinkleranlagen mit nur einem oder zwei Sprinklern und weitere 27 Prozent (15 Prozent) mit drei bis fünf Sprinklerköpfen gelöscht wurden. Das liegt daran, dass nur diejenigen Sprinkler öffnen, die in unmittelbarer Nähe des Brandherdes angebracht sind.

97 Prozent der Löschanlagen lösten automatisch aus, davon 76 Prozent während der Arbeitszeit. Die Zahlen belegen sowohl die hohe Wirksamkeit von stationären Löschanlagen bei Entstehungsbränden als auch den schnellen und zuverlässigen Löscherfolg.

Der Zeitvorteil gegenüber der manuellen Auslösung kann im Brandfall während der Arbeitszeit entscheidend für die rechtzeitige Flucht und Brandbekämpfung und damit für den optimalen Schutz von Beschäftigten und Sachwerten sein. Außerhalb der Arbeitszeit ohne die Anwesenheit von Personal sind stationäre Löschanlagen die einzige Möglichkeit, die Feuerwehr zu alarmieren und gleichzeitig den Brand bis zu deren Eintreffen einzudämmen.

Höchstes Brandrisiko in der Metall- und Automobilindustrie

Die Brandrisiken nach Objekten und Branchen bleiben laut bvfa-Löschstatistik nahezu unverändert. Objekte mit hohem Brandrisiko waren erneut EDV-Anlagen und elektrische Schaltanlagen (47 Prozent der gemeldeten Brände) sowie Werkzeugmaschinen (33 Prozent). Entsprechend häufig betroffen waren die strom- und maschinenintensiven Branchen Metallverarbeitung (30 Prozent) und Automobilindustrie (18 Prozent).

Die Wahl der Löschsysteme erfolgte gezielt nach Einsatzbereich:

  • CO₂-Löschanlagen (52 Prozent) kamen vor allem im Schutz von Maschinen und Produktionsanlagen zum Einsatz.
  • Inertgas-Löschanlagen (44 Prozent) wurden überwiegend für den Raumschutz verwendet.
  • In EDV-Anlagen fanden zusätzlich synthetische (chemische) Löschgase Anwendung.

Zahlen mit Aussagekraft: Die Löschanlagenstatistik des bvfa

In der Löschanlagenstatistik des bvfa melden Betreiber, Errichter und Hersteller von stationären Löschanlagen seit 2006 nachweislich durch stationäre Löschanlagen gelöschte Brände. Erfasst werden unter anderem die Branche, das gelöschte Objekt und die Löschmethode. Die Löschanlagenstatistik beruht auf freiwilligen Meldungen und kann kein umfassendes Monitoring aller in Deutschland installierten Löschanlagen darstellen. Der lange Meldezeitraum und die Vielzahl der Daten lassen jedoch Rückschlüsse auf Risikoschwerpunkte und Löscherfolge zu.

Über Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. (bvfa)

Der bvfa – Bundesverband Technischer Brandschutz e. V. ist der maßgebliche Verband für vorbeugenden und abwehrenden technischen Brandschutz in Deutschland. In dem Verband sind die führenden deutschen Anbieter von stationärer und mobiler Brandschutztechnik sowie von Systemen des baulichen Brandschutzes vertreten. Der Verband, der gegenwärtig etwa 120 Unternehmen vertritt, wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Würzburg.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband Technischer Brandschutz e.V. (bvfa)
Koellikerstraße 13
97070 Würzburg
Telefon: +49 (931) 35292-0
Telefax: +49 (931) 35292-29
http://www.bvfa.de

Ansprechpartner:
Dr. Henning Salié
PR-Manager
Telefon: 062217254563
E-Mail: henning.salie@technik-kommunizieren.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel